Mehlersatz

In den meisten Haushalten hat man sich seit jeher an die Verwendung eines bestimmten Typs von Mehl gewöhnt. Dies ist in der Regel ausgemahlenen Weizen- oder Maismehl, das für die meisten Rezepte beim Kochen und Backen zum Einsatz kommt. Überall greifen sowohl professionell Kochende als auch Haushalte für ihre kulinarischen Bedürfnisse auf diese Mehle zurück, sind sie doch nicht nur für die Herstellung von Back- und Teigwaren perfekt geeignet, sondern zaubern auch Cremigkeit in Suppen und Saucen, ohne den Geschmack zu verfälschen.

Manchmal wollen Menschen jedoch etwas Neues ausprobieren … und beginnen sich für Alternativen zu interessieren. Allerdings besteht häufig die Befürchtung, Abstriche beim Geschmack machen zu müssen, wenn Ungewöhnliches in den Topf kommt. Dies ist jedoch völlig unbegründet: Viele dieser Ersatzprodukte sind überraschend neutral im Geschmack und darüber hinaus überaus gesund!

Und das gilt ganz besonders für Kokosmehl!

Was ist Kokosmehl?

Kokosmehl ist eine ausgezeichnete glutenfreie Alternative zu Weizenmehl. Alternative bedeutet jedoch nicht, dass es genau die gleichen Eigenschaften hätte wie die weiße Version aus Getreide, denn tatsächlich und spannenderweise sind die Eigenschaften von Kokosmehl sogar ganz andere. Wir werden daher hier etwas tiefer in das Thema einsteigen und uns die Unterschiede der beiden anschauen.

Sehen wir uns jetzt an, wie Sie von der Verwendung von Kokosmehl profitieren können!

Die Unterschiede zwischen Kokosmehl und weißem Getreidemehl

Zum Thema Kokosmehl vs. Weißmehl, insbesondere Weizenmehl, gibt es seit einiger Zeit lebhafte Diskussionen. Manche halten Kokosmehl für eine hervorragende Alternative, andere stimmen dem weniger zu. Die Hauptursache für diese Meinungsverschiedenheit ist die Tatsache, dass die Kokosversion glutenfrei ist. Dies ist gewöhnungsbedürftig für die meisten Menschen, die Zeit ihres Lebens Weizenmehl verwendet haben, schließlich gibt das Gluten bekanntermaßen Brot und Teig die vertraute Geschmeidigkeit, die wir so lieben. Viele Menschen leiden jedoch an einer Glutenunverträglichkeit und der Verzehr glutenhaltiger Speisen kann unerwünschte Folgen haben.

Bekanntermaßen steckt Weizenmehl voller Gluten – was sich negativ auswirken kann. Andererseits fehlt Lebensmitteln auf Basis von Kokosmehl häufig die Fluffigkeit der Weißmehlversion.

Wenden wir uns nun dem Geschmack zu: Sowohl im Vergleich zu Maisstärke als auch zu Weizenmehl bringt Kokosmehl einen spezifischen Geschmack mit sich. Dieses typische Aroma stammt von den getrockneten und pulverisierten Kokosnüssen, aus denen dieser Mehlersatz besteht. Sie sollten den Eigengeschmack bei der Verwendung dieses Mehls für Ihre Rezepte daher unbedingt berücksichtigen.

Das bedeutet, dass Kokosmehl bei zwar bei einigen Rezepten die bessere Wahl sein kann, bei anderen Speisen jedoch zu dominant ist. Dies erklärt auch die verbreitete Verwendung von Weißmehl aufgrund seines neutralen Geschmacks.

Befassen wir uns als Nächstes mit den Nährwerteigenschaften. Bei den Nährstoffen im Kokosmehl gegenüber denen im ausgemahlenen Weizenmehl gibt es signifikante Unterschiede: Kokosmehl ist reich an Protein, Ballaststoffen und Mineralien, insbesondere Kalium und Eisen. Das Weißmehl dagegen erhält seine Farbe durch den Verarbeitungsprozess: Die Gewinnung der weißen Version aus dem Vollmehl ist ein ziemlich aufwändiger Vorgang, bei welchem dem Mehl der Großteil seiner Nährstoffe und natürlicher Eigenschaften entzogen wird – an erster Stelle die Ballaststoffe –, bevor es in der Tüte landet. Es ist unmöglich, einem Auszugsmehl die verlorenen Vitalstoffe zurückzuführen.

Schließlich verhält sich jeder Typ von Mehl bei der Zubereitung verschiedener Rezepturen ganz unterschiedlich. So ist jede Köchin und jeder Koch mit den Eigenschaften von Weißmehl und etwa den Mengenverhältnissen zu Wasser vertraut; mit der Kokosversion müssen Ihre Rezepte jedoch angepasst werden, denn interessanterweise nimmt Kokosmehl viel mehr Flüssigkeit auf als gewöhnliches Mehl – dies sollten Sie bei der nächsten Verwendung im Hinterkopf haben.

Eignet sich Kokosmehl als Mehlersatz für ein bestimmtes Rezept?

Je nachdem, welche Speisen Sie zubereiten möchten, gibt es viele Einsatzmöglichkeiten für Kokosmehl. Sowohl ein Ersatz für Weizenmehl als auch für Maismehl ist in vielen Fällen möglich. Wie bereits erwähnt, ist Kokosmehl jedoch wesentlich aufnahmefähiger, also gehen Sie bei der Zugabe von Flüssigkeiten oder Eiern zu einer mit diesem Mehltyp zubereiteten Speise bitte besonders umsichtig vor.

Oft bietet es sich sogar an, die Rezeptur eigens zu dem Zweck anzupassen, dieses aromatische Mehl einsetzen zu können: Anstatt die ursprünglichen Angaben genau zu befolgen, achten Sie darauf, den Teig feucht genug zuzubereiten, um ein weiches und schmackhaftes Endergebnis zu erhalten. Und sollte Ihr Teig zu bröckelig sein, kann dies an fehlender Flüssigkeit liegen.

Woher weiß ich, wann sich Kokosmehl besser eignet und wann Weißmehl?

Unter den Mehlersatz-Produkten ist Kokosmehl die bestmögliche aller Optionen. Da es glutenfrei ist, können Sie mit ihm viele Mehlspeisen und Backwaren genießen, ohne den Ausbruch einer Glutenunverträglichkeit zu riskieren. Darüber hinaus macht sich dieses vielseitige Produkt sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten hervorragend. Und obwohl es eine typische Geschmacksnuance mit sich bringt, verursacht es keine geschmackliche Unausgewogenheit. Kekse, Muffins, süßes Brot … die Möglichkeiten sind vielfältig!

Kokosmehl stellt eine ausgezeichnete Option dar, mehr Gesundheit in Ihre Rezepte zu bringen. Wie wir hier gesehen haben, ist es die Zutat der Wahl, um köstliche Backwaren zu kreieren, bei denen es nicht auf Fluffigkeit ankommt. Kokosmehl gilt als eines der besten Mehlersatz-Produkte und hat eine Menge zu bieten. Wagen Sie den Schritt aus der Komfortzone und lassen Sie sich auf diese neue Erfahrung ein – Sie werden es lieben!

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